Der neue Sportpark in Loxstedt wurde im vergangenen August eröffnet - mit Spielplatz, Skateranlage und Basketballfeldern. Herzstück ist einer der ersten Fußball-Kunstrasenplätze im Landkreis Cuxhaven. „Die neue Anlage ist sehr gut angekommen. Der Kunstrasenplatz wird sehr gut angenommen. Schneller als ich gedacht habe“, zieht Bürgermeister Detlef Wellbrock (parteilos) nach fünf Monaten eine erste Bilanz. Dabei habe sich auch die mutige doppelte Konzeption bewährt, die so in der Region praktisch einmalig ist: Der Platz steht sowohl den Vereins- als auch den Freizeitfußballern offen.
Bürger dürfen dort nach Lust und Laune frei kicken
Wellbrock erklärt das offene Konzept: „Woanders werden Kunstrasenplätze hoch eingezäunt und abgeschlossen. Wir haben das bewusst nicht gemacht.“ Vereinsmannschaften hätten zwar Vorrang, aber wenn der Platz frei sei, dürften alle Bürgerinnen und Bürger dort nach Lust und Laune frei spielen. Das sei besonders für junge Menschen attraktiv, die sich einfach zum Kicken verabredeten. „Eigentlich ist dort immer Betrieb“, freut sich Bürgermeister Wellbrock.
Platz ist praktisch immer bespielbar
Der Kunstrasenplatz stehe allen Fußballvereinen in der Gemeinde offen.
Die Jugendmannschaften von JFV Unterweser trainierten dort regelmäßig - durchgängig und unabhängig von Hallenzeiten und der Bespielbarkeit von Rasenplätzen. Auch die Fußball-Herrenmannschaften aus der Gemeinde nutzten den Platz, wenn auch noch in unterschiedlichem Maße. Bislang habe der Kunstrasenplatz noch nicht gesperrt werden müssen. Solche Wetterkonstellationen seien, zum Beispiel durch Blitzeis, zwar denkbar, aber sehr selten, so Wellbrock. Da der Platz für jedermann geöffnet sei, müsse schon ein Augenmerk auf Müll gerichtet werden. Die Gemeinde habe dafür ein Reinigungsgerät angeschafft. Zudem müsse der Platz zur Pflege regelmäßig gebürstet werden.
Mit Sand verfüllt - anderer Gleiteffekt
Anders als einige der älteren Bremerhavener Kunstrasenplätze ist der Loxstedter Kunstrasenplatz nicht mit Gummi-Granulat verfüllt, sondern mit Sand - der laut Wellbrock wesentlich umweltfreundlicher und frei von Mikroplastik sei. Die Gleiteigenschaften von Sand seien aber andere als die des Gummi-Granulats, Abschürfungen nicht immer auszuschließen.