Auf insgesamt 130 Expeditionen war das Forschungsschiff schon unterwegs, aktuell im Südatlantik, rund um das Inselgebiet Südgeorgien. Das wohl bekannteste Projekt war die „Mosaic“-Expedition, die 2019 startete und bei der sich das Schiff im arktischen Eis festfrieren ließ. Alles zu dem Projekt finden sie hier noch einmal optisch aufbereitet in diesem Artikel.
Nicht erst bei der Mosaic-Expedition war ein internationales Team an Bord. Von Anfang an sei ein Drittel der Plätze für Forschende aus aller Welt vorgesehen gewesen, sagt Hempel: "Wir haben Maßstäbe gesetzt für die internationale Zusammenarbeit." Auch zwischenmenschlich habe es gepasst: "Die Holländer waren hervorragend im Musik machen, bei den Italienern kriegte man immer einen Espresso gereicht, wenn man an deren Labor vorbeiging." Aber nicht nur Wissenschaftler gingen an Bord, auch Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt und seine Frau Loki waren 1989 für zehn Tage bei einer Fahrt im arktischen Ozean dabei.
Ob auf der aktuell stattfindenden Biodiversitäts- oder der Klimakonferenz der Vereinten Nationen, beim Fischereiabkommen für die Zentralarktis oder den Bemühungen zur Einrichtung des weltweit größten Meeresschutzgebietes im antarktischen Weddellmeer: Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) sind bei internationalen Verhandlungen mit ihrer Expertise gefragt. Häufig gründet diese auf Wissen, das sie auf Polarstern-Expeditionen gewonnen haben.
Wie die Forschung aber auch das Leben an Bord funktioniert und welche Räume dafür zur verfügung stehen, ist hier in unseren Querschnittgrafiken sichtbar.
Das AWI hat zum Geburtstag auch ein Quiz vorbereitet. Das finden Sie hier.