Kirchen sind große, meist schlecht isolierte Gebäude, die entsprechend viel Energie verbrauchen, wenn drinnen Zimmertemperatur herrschen soll. Doch das Gebot der Stunde lautet Energiesparen. Das tun aktuell auch die Butjadinger Kirchengemeinden: Die sonntäglichen Gottesdienste sind in die Gemeindehäuser verlegt, finden in kalten Kirchen oder nicht mehr jeden Sonntag statt.
In Burhave wird die St.-Petri-Kirche bis April nur noch auf Grundtemperatur aufgeheizt. Die Gemeinde bittet die Gottesdienstbesucher, sich „so warm wie für einen Winterspaziergang“ anzuziehen. Wärmende Decken liegen bereit für alle, die dennoch frieren.
12 Grad zum Schutz von Kunstgegenstände und Orgel
In Stollhamm hat der Kirchenrat beschlossen, die St.-Nicolai-Kirche auf 12 Grad zu heizen - und zwar vor allem zum Schutz der in dem Gotteshaus befindlichen Kunstgegenstände und der Orgel. Die Gottesdienste finden weiterhin in der Kirche statt.
Tossens und Eckwarden haben die Gottesdienste im Zuge der „Winterkirche“ ins Gemeindehaus verlegt, in Langwarden finden sie im Steinhaus statt. Auch hier sind die Kirchen nur so weit geheizt, dass Kunstgegenstände und die Orgel keinen Schaden nehmen. Das gilt ebenso für die Waddenser Kirche, in der zurzeit nur ein Mal pro Monat ein Gottesdienst stattfindet.