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TSV Groß Meckelsen liegt knapp vor der Abstiegszone

Der TSV Groß Meckelsen ist seit der Saison 2013/14 ununterbrochen in der Kreisliga, und damit aktuell länger als jeder andere Verein. Doch mit Platz 10 stehen die Meckelser derzeit so schlecht da, wie zuletzt am Ende der Saison 2014/15.

Leif Allers

Neuzugang Leif Allers, der aus Heeslingen nach Groß Meckelsen gekommen ist, hat sich bislang als die erhoffte Verstärkung erwiesen.

Foto: Kurth

Der TSV bleibt im ersten Jahr unter Trainer Jannik Block etwas hinter den Erwartungen zurück. Block übernahm zu dieser Saison das Amt von Marco Seeger, nachdem er zuvor sechs Jahre lang als Co- und Torwarttrainer bei Groß Meckelsen aktiv war. „Er hat auch schon hier gespielt. Er kennt den Verein in- und auswendig und war der logische Nachfolger, der ein hervorragendes Training macht“, lobt Betreuer Thorsten Holst.

„Wir haben als Saisonziel zwar den Klassenerhalt ausgegeben“, sagt Holst zur derzeitigen Tabellensituation. „Und das ist ja auch noch drin. Trotzdem dürften wir gerne vier oder fünf Plätze weiter oben stehen, damit man nicht so zittern muss.“

Negativserie von sechs Spielen ohne Punktgewinn

Am Anfang der Saison sah es noch gar nicht so schlecht aus. Zwar verlor der TSV den Ligaauftakt gegen Aufsteiger Helvesiek mit 1:2, anschließend folgten jedoch drei Siege in Serie. Doch die darauffolgenden sechs Spiele blieb Groß Meckelsen ohne einen einzigen Punktgewinn. „Da waren einige Spiele dabei, die wir hergeschenkt haben. Das wurmt natürlich“, so Holst.

Erst in den Spielen gegen Karlshöfen und Bevern reichte es wieder zu einem Unentschieden und gegen Selsingen dann zum vierten Saisonsieg. Doch gegen Helvesiek unterlag der TSV erneut, diesmal mit 0:5. „Ich weiß auch nicht, was da los war. In beiden Spielen gegen Helvesiek waren wir so schlecht“, zeigt sich Betreuer Holst ratlos. Im letzten Saisonspiel gab es für Groß Meckselsen im zweiten Spiel gegen Selsingen ein Remis.

Deutlich mehr Probleme mit Mannschaften von unten

Auffällig ist, dass der TSV mehr Probleme mit Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen hatte als gegen die Top-Mannschaften. „Gegen Mannschaften, die oben stehen, sahen wir meistens gut aus. Doch gegen Mannschaften, wo man vorher denkt, die müssten wir locker weghauen, kriegen wir dann eine dicke Packung“, findet auch Thorsten Holst.

Aber es gab auch Positives im zweiten Halbjahr 2022 zu vermelden. Im Pokal ist Groß Meckelsen noch im Rennen. Einem Sieg gegen Kreisliga-Absteiger Gnarrenburg folgte ein Erfolg beim Ligakonkurrenten Bothel. Im Achtelfinale geht die Mannschaft von Jannik Block in Hemsbünde als Favorit ins Rennen.

Mit Leif Allers aus Heeslingen kam eine gute Verstärkung

Auch der von der dritten Mannschaft des Heeslinger SC nach Meckelsen gewechselte Leif Allers schlug gut ein. Er fügte sich nahtlos in das schon lange bestehende Mannschaftsgefüge des TSV ein. Dennoch muss der TSV Groß Meckelsen langsam an einen Umbau denken. Einige der Leistungsträger haben den 30. Geburtstag schon hinter sich.

Dabei soll auch der anstehende Umbau des Sporthauses helfen. „Wir bauen gerade ein vernünftig großes Sporthaus. Damit können wir vielleicht den einen oder anderen Spieler zu uns locken“, hofft Betreuer Thorsten Holst. Im Moment stören die Arbeiten aber auch noch ein wenig den Trainingsbetrieb, was sich vielleicht auch auf den Tabellenstand ausgewirkt hat.

Das Hauptziel für die zweite Saisonhälfte bleibt klar definiert. Groß Meckelsen will die Klasse halten, denn immerhin ist man die Mannschaft mit der längsten Kreisliga-Zugehörigkeit am Stück. „Und das soll auch noch lange so bleiben“, findet Thorsten Holst.

Markus Solty

Freier Mitarbeiter

Markus Solty ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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