Rotenburg

NABU Rotenburg setzt Hochbeete-Projekt in Kindergärten fort

Gemeinsam säen, pflegen und ernten: Das vom Naturschutzbund (NABU) Rotenburg initiierte Hochbeete-Projekt an Kitas geht nach einer zweijährigen Unterbrechung in das dritte Jahr. Danach endet die Aktion.

Gemeinsames Gärtnern - hier an der Rotenburger Kita Tabaluga - macht Freude und verbindet Generationen.

Gemeinsames Gärtnern - hier an der Rotenburger Kita Tabaluga - macht Freude und verbindet Generationen.

Foto: NABU

„Dank der Unterstützung durch die Bingo-Umweltstiftung und den Landkreis Rotenburg laden wir nun zehn weitere Einrichtungen zum Mitmachen ein. Sie erhalten kostenlos zwei kindgerechte Hochbeete inklusive Füllung, Werkzeug und Saatgut“, sagt Roland Meyer, der das Projekt organisiert. Das Konzept sieht vor, dass die Kitas möglichst ein oder zwei Senioren oder Seniorinnen gewinnen, die mit den Kindern gärtnern. „Weil wir Workshops anbieten und die Paten vernetzen und auch vor Ort Tipps geben, sind keine Vorkenntnisse erforderlich“, macht Carola Hoppe vom Vorstand des NABU Rotenburg Mut.

Frisches Gemüse als Gegenpol zu ungesundem Fertigessen

„Die Industrie betreibt viel Werbeaufwand, um eher ungesunde Fertignahrung und Süßigkeiten unter die Leute zu bringen. Als Gegenpol sollen frisches Gemüse und Früchte für die Kleinen mit Erlebnissen verbunden werden“, so Meyer. Wessen Sinne so auf die Natur gestimmt sind, der könne von klein auf auch einen Blick für andere Gartenbewohner entwickeln - etwa das Rotkehlchen in der Hecke, den Laufkäfer und das Gänseblümchen im Rasen und den bunten Falter am Gemüsebeet.

„Noch vor 30 oder 40 Jahren waren Gemüsebeete feste Bestandteile vieler Hausgärten“, erinnert Meyer. „Heute fehlt vielen Familien aber Platz, Zeit oder Wissen. Zugleich gibt es aber viele Ruheständler, die Zeit und Lust hätten, in ihrer Freizeit etwas Sinnvolles zu tun. Und was macht mehr Freude, als mit kleinen Kindern zusammen zu sein?“ Zumal viele Großeltern ihre eigenen Enkel heute eher selten sehen, weil diese weit weg wohnen.

Der NABU bringt Kitas und Paten zusammen

2019 waren elf Einrichtungen dabei, 2020 weitere 17. Jetzt haben zehn neue Kitas und Krippen die Chance, teilzunehmen. Einige stehen schon lange auf einer Warteliste, aber noch sind mindestens drei Plätze frei, eventuell sogar noch ein paar mehr. Zum Zuge kommen die ersten Gespanne aus Einrichtungen und Senior-Paten, die mailen oder anrufen. „Melden können sich aber auch Kitas, die noch keine Paten haben, und Leute, die gerne Paten wären, aber noch keine Kita gefunden haben. Wir versuchen wieder, Partner zusammenzubringen“, sagt Meyer. Hoppe und Meyer geben weitere Infos und nehmen Anmeldungen entgegen unter 04263/911206 und info@nabu-rotenburg.de. (pm/bal)

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