Selsingen

So wappnen sich die Seedorfer Fallschirmjäger für ihre Einsätze

In der Ukraine herrscht Krieg. Das hat indirekt Folgen für die Bundeswehr. Die Fallschirmjäger aus Seedorf müssen ohnehin jederzeit und weltweit einsatzbereit sein. Oberst Eiko Zuckschwerdt schildert, was 2023 ansteht.

Für eine Übung: Seedorfer Soldaten steigen für eine Verlegung in das Transportflugzeug A400M.

Für eine Übung: Seedorfer Soldaten steigen für eine Verlegung in das Transportflugzeug A400M.

Foto: Mader

Er kennt sich aus mit Auslandseinsätzen: Oberst Eiko Zuckschwerdt ist in verschiedenen Krisenregionen im Einsatz gewesen. So wie seine Soldaten vom Fallschirmjägerregiment 31 in Seedorf. Die üben demnächst sogar mit Verbänden aus Partner-Nationen im fernen West-Australien. Der Kommandeur erläutert im Interview mit Lutz Hilken, was die Bundeswehr am Standort Seedorf beschäftigt.

Die fünf wichtigsten Aussagen des großen Interviews in Kürze:

Ukraine-Krieg: Der Kommandeur der Fallschirmjäger hätte nicht damit gerechnet, dass im Europa des 21. Jahrhunderts ein souveräner Staat den anderen souveränen Staat angreift.

Materialknappheit: Das Seedorfer Regiment ist gut ausgestattet und befindet sich gerade in der Umrüstung, wie auch andere Truppenteile der Bundeswehr.

Psychisch belastete Soldaten: Diese Fälle gibt es insbesondere nach den Afghanistan-Einsätzen. Betroffene Soldaten haben die Chance, auf ein eng abgestimmtes psychosoziales Netzwerk zurückzugreifen.

Multinationale Übung in Australien: Die Fallschirmjäger werden im Rahmen eines australischen Verbandes eingesetzt. Damit betritt die Seedorfer Truppe völliges Neuland.

Die Bedeutung des Übens: Das ständige Ausbilden und harte Training ist im Grunde die „Lebensversicherung“, wenn die Fallschirmjäger in den Einsatz abgerufen werden.

Im ausführlichen Interview im Wortlaut erklärt der Experte außerdem, welche indirekten Folgen der Konflikt in der Ukraine für die Seedorfer Truppe hat, was ihm mit Blick auf 2023 wichtig ist, wie er zur Diskussion um die Wehrpflicht steht und inwieweit das Fallschirmjägerregiment von der Umrüstung der Bundeswehr profitiert.

Lutz Hilken

Lutz Hilken ist in Zeven geboren und in der Region aufgewachsen. Seit 1987 schreibt er über so ziemlich alles, was die Menschen bewegt - außer Sport. Privat zieht es ihn mit Vorliebe in die Natur, um auf langen Wanderungen abzuschalten.

0 Kommentare
Newsletter NEWSLETTER
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL
nach Oben