Die Ankündigung von Amira Mohamed Ali, aus politischen Gründen nicht mehr für den Fraktionsvorsitz im Bundestag zu kandidieren, ist nur die Spitze eines sehr großen Eisberges aus Missverständnissen, aus Missgunst, aus Konkurrenz und politischen Überzeugungen, die einfach nicht mehr zusammengehen. Die Partei steht, wenn nicht noch eine grundlegende Wende gelingt, vor der Spaltung. Ob die Linke das überlebt, ist mehr als fraglich. Ob eine neue Partei, mit deren Gründung die langjährige Linken-Ikone Sahra Wagenknecht seit Monaten kokettiert, ein Projekt wird, das nach einem ersten Strohfeuer tatsächlich eine Basis hat, ist ebenfalls offen. Eine Parteineugründung ist harte Arbeit. Wagenknecht muss sich sehr genau überlegen, ob sie das kann - nach Burn-out und Zwangspause von der Politik vor gut vier Jahren. Vor allem: Wer will schon mit einem Flop von der politischen Bühne abtreten?
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