Meinung & Analyse

Kolhoffs Sicht: Wenn der Kompass verloren gegangen ist

Terror, Hass, Wut - die niederen Instinkte werden im Nahen Osten gerade wieder bedient. Und sie schwappen auch zu uns rüber. Die Reaktionen zeigen, dass es vielen an Klarheit und Orientierung fehlt - und an Mut zur Deutlichkeit.

Demonstranten halten trotz eines Verbots einer Pro-Palästinenser-Demonstration am Flaggenplatz am Hamburger Jungfernstieg eine Palästina-Flagge hoch.

Demonstranten halten trotz eines Verbots einer Pro-Palästinenser-Demonstration am Flaggenplatz am Hamburger Jungfernstieg eine Palästina-Flagge hoch. Foto: Wendt/dpa

Selten waren Schuldige und Unschuldige in einem Krieg so klar zu erkennen, wie beim Überfall Russlands auf die Ukraine. Trotzdem geben hierzulande viele der NATO eine Mitverantwortung. Noch krasser ist es beim Massaker der Hamas. Gezielter Massenmord an Kindern, an Feiernden, an Alten in ihren Betten, entmenschlichter geht es nicht. Die Politik reagiert zwar klar, aber die Bevölkerung überlässt den Israelhassern die Straßen. Und die Relativierer brauchten keine Woche: Ist nicht auch Israel schuld? Im Umgang mit der Nazivergangenheit sind die Deutschen ziemlich gut. Im Umgang mit der Gegenwart jedoch haben einige ihren moralischen Kompass verloren. Eins und eins ist plötzlich nicht mehr zwei, sondern: einerseits, andererseits.

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