Das Opfer schwieg und starb: Gericht urteilt über Menschenraub an der Wümme
Die Vorwürfe wogen schwer für den Angeklagten, es ging um Gewalt und Menschenraub. Doch vor Gericht mochte das 24 Jahre alte Opfer nicht mehr aussagen - und starb während der Prozessdauer. Nun fällte das Landgericht Verden das Urteil.
von Wiebke Bruns 24. Januar 2025
Die Vorwürfe wogen schwer, doch die Beweislage war es auch, zumal das Opfer vor Gericht schwieg und später starb. Nun fällte das Gericht das Urteil. Foto: Hartmann/dpa
Ein 29 Jahre alter Scheeßeler ist am Landgericht Verden vom Vorwurf des erpresserischen Menschenraubs freigesprochen worden. „Wir wissen nicht, was er gemacht hat“, hieß es in der Urteilsbegründung. Der Staatsanwalt sieht das anders. Er hatte eine Freiheitsstrafe in Höhe von fünf Jahren und drei Monaten beantragt. Zu seiner Überzeugung war es im April 2023 zu der angeklagten Tat an einem 24-Jährigen gekommen.
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