Ein Künstler wird für eine Veranstaltung gebucht. Mitveranstalter ist auch die Kirche, in der zweiten Reihe sitzen als Ehrengäste Vertreter der lokalen Moschee. Es geht um ein Bekenntnis zur Demokratie. Damit gehen die Liedertexte des Künstlers konform. Doch plötzlich teilt der Künstler in seinen Anmoderationen aus: gegen das Gendern, gegen die Selbstgerechtigkeit junger Menschen, die sich ums Klima sorgen und gegen die evangelische Kirche. In einer Anmoderation schlägt er - ist es vermeintlich Kabarett, Satire oder spricht das lyrische Ich des Künstlers? - im Rahmen seiner selbst titulierten „kleinen Bosheiten“ - vor, Muslime im Museum mit der Beaufsichtigung von Bildern gegen Anfassen zu beauftragen, wegen ihrer „Hand-ab“-Praxis, gern auch bei der Bewachung von Bildern, die weibliches nacktes Fleisch zeigen. So weit, so Klischee, so befremdlich.
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