Bremerhaven: Heimat ist, den Fahrschein in den Mund zu stecken

Seit frühster Kindheit begleitete ihn das Rumpeln und Quietschen der Straßenbahn: Als Junge wohnte Jürgen Reichel-Odié, der 1945 in Bremerhaven geboren wurde, an der Wurster Straße, direkt gegenüber dem Straßenbahndepot. „Das war praktisch, weil auch die Haltestelle gleich vor der Haustür lag. So war die Fahrt mit der ‚Elektrischen‘ zum Einkaufen in die Hafenstraße, zum Picknick im Weserdeich-Strandbad neben den Tiergrotten in Mitte oder zum Waldspaziergang in Friedrichsruh in Langen ohne lästige Anwege schnell angetreten.“ Inzwischen wohnt der pensionierte Pastor in Frankfurt. Doch die Straßenbahn weckt Heimat-Gefühle.

1982 fuhr die letzte Straßenbahn. Ein Trauerzug begleitete die Linie 2. Für Jürgen Reichel-Odié ist die Straßenbahn ein Sinnbild für Heimat.

1982 fuhr die letzte Straßenbahn. Ein Trauerzug begleitete die Linie 2. Für Jürgen Reichel-Odié ist die Straßenbahn ein Sinnbild für Heimat. Foto: NZ-Archiv


PASSEND ZUM ARTIKEL

Bremerhaven

Jüdische Flucht zum Mond: Lesung im Auswandererhaus

Bremerhaven

Kreative Nachmittage im Goethequartier in Lehe

nach Oben