Der Käpt’n und die Wurfpost aus dem Ozean

Der „Leverkusen-Express“ pflügt durch den Atlantik. 1700 Kilometer entfernt von Portugals Küste stampft der Containerfrachter auf die Azoren zu. Kaum kommt die erste Küste des Vulkan-Archipels in Sicht – es ist der 25. April 1984 – plumpst eine kleine signalgelbe Blechtonne über Bord. Beflaggt mit einem roten Wimpelfetzen. In der Tonne: Post – 20, 30 Briefe der Schiffsbesatzung an ihre Lieben. Einer ist an Manni Patscheck, Bremerhaven, adressiert. „Von meinem Freund Uli “, erzählt der Seebär schmunzelnd. „Typische Bojenpost. Mit dem Stempel aus Radiergummi.“

Ein Mann hält Briefe von der Seefahrt in den Händen.

Kapitän Manfred Patschecks kuriose „Schätzchen“: Drei Briefe hat der Seemann aufgehoben, die einst in einer „Boje“ aus alten Farbeimern mit den Briefen anderer Crewmitglieder durch Pazifik oder Atlantik schaukelten. Foto: Lothar Scheschonka


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