Manchmal kommt es Marion Kallweit so vor, als ob sie allein auf weiter Flur ist. Sie betreut zwei Selbsthilfegruppen für Menschen, die an Depressionen, Angststörungen und Panikattacken leiden. Doch sie ist selbst Betroffene, keine ausgebildete Fachfrau. An solch professioneller Hilfe fehlt es in der Wesermarsch, klagt sie.
von
Ellen Reim
Wer Panikattacken erleidet, Angststörungen hat oder an Depressionen leidet, wird oft allein gelassen. Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn
Einmal im Jahr findet in Deutschland die Woche der seelischen Gesundheit statt. Das Haus Christa ist ein Vorzeige-Projekt: Die Bewohner leben mit offenen Türen. Sie gestalten ihren Alltag, so weit es geht, selbst. Warum sich ein Besuch dort lohnt.
In Nordenham leben 26.554 Menschen. Die Stadt ist eine sogenannte Mittelstadt mit viel Industrie und einer lebendigen Gemeinschaft mit Vereinen und Freizeitmöglichkeiten. Aber wie ist der durchschnittliche Nordenhamer? Das sagt die Statistik.