Parkett links im Großen Haus, das ist normalerweise der Stammplatz von Ute Dramsch. Die 68-Jährige ist Garderobenfrau im Stadttheater. „Wir haben keinen Vertrag und bekommen nur den Mindestlohn“, sagt sie. „Aber davon konnte ich mir ab und zu eine Reise gönnen. Meine Rente reicht für solche Extras nicht aus.“ Der Zusatzverdienst fehlt ihr durch den Corona-Lockdown.
von
Sebastian Loskant
Ute Dramsch (68) aus Bremerhaven arbeitet normalerweise als Garderobiere im Großen Haus. Sie weiß, dass viele ältere Besucher darunter leiden, dass das Stadttheater geschlossen ist: „Sie haben oft nichts anderes mehr.“ Foto: Arnd Hartmann
In ihrer wöchentlich erscheinenden Kolumne „Meine Kulturwoche“ empfiehlt die NORDSEE-ZEITUNG Ausstellungen, Theater-premieren, Lesungen, Konzerte, Kino- und Fernsehfilme und mehr. Diese Woche lockt eine außergewöhnliche Oper nach Bremerhaven.
Das Theaterfest endete am Sonntag mit einem Unfall: Die Balletttänzerin Dawon Yang fiel mitten im Auftritt zu Boden, wurde rasch von der Bühne getragen und mehrere Hundert Besucher blieben geschockt und ratlos zurück: Was ist passiert? Wie geht es ihr?