Die evangelischen Kirchengemeinden in der Wesermarsch sind angehalten, die Betriebskosten ihrer Gebäude bis 2030 um mindestens 30 Prozent zu senken - im Vergleich zu den Kosten von 2018. Das soll zum einen geschehen, um die CO₂-Bilanz zu verbessern, ist aber zum anderen auch Sparzwängen geschuldet. Prognosen gehen derzeit davon aus, dass die Mitgliederzahlen der evangelischen Kirche in Oldenburg von 350.000 im Jahr 2024 auf 200.000 im Jahr 2035 sinken werden. Dieser Verlust wird zu einem deutlichen Rückgang der Kirchensteuereinnahmen führen. Dass die Kirchengemeinde Nordenham dabei ist, ihr Pfarr- und Gemeindehaus an der Werrastraße zu verkaufen, ist bereits als Vorgriff auf diese Entwicklung zu verstehen. Kommende Woche steht in Friedrich-August-Hütte eine Versammlung an: Die Kirchengemeinde Blexen erwägt offenbar, den Standort FAH aufzugeben, beschlossen ist noch nichts. Eines steht aber jetzt schon fest: Die evangelische Kirche ist im Umbruch, in den kommenden Jahren wird sich einiges verändern.
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