Eine Kontaktbörse soll das Essen sein für jeden, der mit der Schifffahrt zu tun hat „oder sich wenigstens dafür interessiert“, sagt Reiner Schumacher, der Vorsitzende des Vereins, der mit mehr als 220 Mitgliedern zu den größeren deutschen Nautischen Vereinen gehört. Nach drei Zwangspausen wegen der Pandemie sagten nun 90 Mitglieder und Gäste zu, sich mit Aalrauchsuppe, Matjesfilet auf Schwarzbrot, Hühnercurry mit Balireis und Roter Grütze bewirten zu lassen. Redner des Abends waren Michael Ippich, der als Geschäftsführer von der Ausbildung und Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger berichtete, und Stadtverordnetenvorsteher Torsten von Haaren. So gut wie alle Nautischen Vereine im Land servieren zu ihren Schifffahrtsessen ein Curry. Warum gerade das Curryhuhn ein traditionsreiches Seemannsessen ist, darüber ist kaum etwas zu erfahren, aber auch er kenne es noch aus seiner Fahrenszeit, sagt Schumacher. Der Legende nach sollen es Köche erfunden haben auf der Ost-Indien-Fahrt, auf den Tisch kam es donnerstags zum „Seemanns-Sonntag“. Zu Huhn und Reis kommen allerlei Beilagen auf den Tisch: Mango-Chutney darf nicht fehlen, aber selbst Salami und Eier, Ölsardinen, Käse, Nüsse und Rosinen kennt man dazu. „Was die Kombüse so hergab“, sagt Schumacher. (bro)
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