Ada Fischer steht auf dem Deich in Arensch und zeigt auf eine schwarze Stelle auf der Weide. „Man kann dort noch Kampfspuren sehen. Hier ist mein Rind getötet worden.“ Die Bio-Bäuerin hat das Tier am Dienstagmorgen vorgefunden. Überall am Körper mit Kratz- und Bissspuren versehen, das rechte Fersenbein gebrochen. „Es wurde praktisch von hinten aufgefressen, lebendig, weil es keinen Kehlbiss hatte“, sagt Landwirt Volker Kaluza erschüttert. Dass Wölfe auch Rinder angreifen, passiert laut des niedersächsischen Umweltministeriums eher selten, ist aber nicht ausgeschlossen. Wegen ihrer Größe greifen Wölfe die Tiere anders an als Schafe. Anstatt des klassischen Kehlbisses lassen sie größere Tiere oft noch lebend zurück. So wie in Bokel Ende Oktober. Dort musste das Rind eingeschläfert werden.
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