Meine neue Lesebrille ist einerseits super. Endlich kann ich wieder das Kleingedruckte auf Verpackungen lesen. Was für eine Wohltat. Auch die Frage, ob ich bei der morgendlichen Zeitungslektüre am Frühstücktisch ausreichend oder zu wenig Licht habe, stellt sich mir nicht mehr. Dank der besseren Sehhilfe habe ich selbst im Halbdunkeln den Durchblick. Doch andererseits kann das Nasenfahrrad 2.0 auch ganz schön nerven: Wenn ich mit ihm nicht ins Buch, in die Zeitung oder aufs Handy gucke, sondern meinen Blick in die Ferne schweifen lasse, sehe ich damit verschwommen. Das war bei meiner alten Lesebrille mit schwächeren Gläsern anders. Mein Optiker hatte mich vor diesem Effekt gewarnt. Doch dass es so strapaziös werden würde, hätte ich nicht gedacht. Brille aufsetzen, Brille absetzen: Ob ich mich jemals daran gewöhnen werde? Vielleicht reicht es ja in ein paar Jahren für eine Gleitsicht-Brille, das würde alles vereinfachen. Oder etwa doch nicht?
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