Richterin Andrea Schneider bemühte sich am Donnerstag, ihr Urteil zu erläutern. Immerhin umfasste die Anklageschrift fast 100 Taten, die dem 46-jährigen Bremerhavener zur Last gelegt werden. Es geht um sexuellen Missbrauch, sexuelle Übergriffe und Besitz kinderpornografischer Videos. Der Trainer war eine Respektsperson in den Vereinen, und er hatte das Vertrauen der Jugendlichen massiv missbraucht, von denen das jüngste Opfer zehn Jahre alt war. Und das über mehrere Jahre. Dass der Mann trotzdem nur eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren bekommen hat, die zur Bewährung ausgesetzt wird, überraschte einige Prozessbeobachter. Rechtsanwalt Thomas Domanski, der zwei der geschädigten vier Kinder als Nebenkläger vertritt, zeigte sich enttäuscht. „Wir hätten uns ein anderes Urteil gewünscht“, sagte er.
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