Dass ich seit vielen Jahren mindestens einmal in der Woche zu dieser Kolumne beitrage, hat mir in Nordenham und näherer Umgebung zu einem gewissen Bekanntheitsgrad verholfen. Wenn ich in der Stadt einkaufe oder bei Café Lohmann sonntags mit meiner Familie Kaffee trinke, kommt es immer mal wieder vor, dass ich erkannt und angesprochen werde. Selbst in der Notaufnahme der Helios-Klinik fühlte ich mich am Mittwochvormittag zeitweise wie ein Promi. Ich war mit meiner zweitältesten Tochter dort, die in der Schulpause einen Turnunfall gehabt hatte. Zum Glück nichts Dramatisches, doch es musste auf jeden Fall von einem Arzt untersucht werden. Bis es aber so weit war, saßen wir im Wartezimmer. Als eine ältere Dame, die im Rollstuhl saß, ins Zimmer kam, schaute sie sich kurz um, sah dann ein zweites Mal in meine Richtung und strahlte. „Sie sind doch der Herr aus der Zeitung“, entfuhr es ihr. Und wenig später: „Ich lese Ihre Texte doch immer so gern.“ Das hat mich sehr gefreut, an dieser Stelle viele liebe Grüße zurück. Später, als die Untersuchung schon gelaufen war und meine Tochter und ich noch auf ein Rezept für einen Schmerzsaft warteten, folgte die nächste Begegnung mit Promi-Faktor: Selbst, wenn meine Tochter den Schmerzsaft nicht brauchen sollte, sei „der ja nicht weg“, sagte eine Schwester zu mir. „Schließlich haben sie ja DREI Kinder.“ Das wusste sie, weil ich in dieser Rubrik schon so oft davon erzählt habe - und wohl auch weiterhin werde. Das bin ich meinen Fans schließlich schuldig.
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