Kindergeburtstag mit neun Fünf- und Sechsjährigen: Ob das gut geht? Ich muss zugeben, dass ich ein wenig nervös war, als wir am vergangenen Sonnabend als Familie zum Fähranleger in Blexen fuhren, um von dort aus mit den anderen Partygästen nach Bremerhaven überzusetzen. Die Fährfahrt verlief nahezu reibungslos - sieht man mal davon ab, dass eines der Kinder ernsthaft überlegte, in die Weser zu springen, weil es ja nicht nur das Seepferdchen-, sondern auch schon das Seeräuber-Abzeichen hat. Zum Glück konnte ich das abwenden. Am anderen Flussufer angekommen, ging es für die Gruppe zu Fuß und ebenfalls unfallfrei zum Zoo am Meer weiter. Wer hätte das gedacht? „Es läuft alles nach Plan“, dachte ich, kurz bevor der Regen einsetzte. Ärgerlich, aber nun mal nicht zu ändern. Die Kleinen hatten trotzdem ihren Spaß, kletterten über jeden Stein, den sie auf ihrem Weg zum Zoo-Restaurant entdeckten, fragten nur hin und wieder nach der nächsten Toilette und hatten auch nur selten Durst. Im Restaurant angekommen, gab es das erste Mal Streit zwischen zwei Party-Gästen, weil beide zeitgleich den Bollerwagen ziehen wollten, den meine Frau und ich mitgebracht hatten. Ansonsten blieb es friedlich - auch auf der Rücktour zum Anleger, die allerdings deutlich länger als der Hinweg dauerte, weil unterwegs jemand unbedingt aufs Klo musste. Auf der Fähre verstauchte sich ein Mädchen beim Toben den Finger, ansonsten ging auch da alles glatt. Kindergeburtstag? Kein Problem, wenn man denn gute Nerven hat.
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