Zu dick für die Gesellschaft: Chelsea Gongoras Weg zur Selbstliebe
Früher dominierten perfekte Körper die sozialen Medien. Heute gilt: Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Auch Chelsea Gongora zeigt stolz ihre Kurven auf Instagram. Der Weg dahin war alles andere als einfach.
Selbstbewusst und reflektiert: Chelsea Congora über das Gleichgewicht zwischen Akzeptanz und Verantwortung. Foto: Polgesek
„Ich habe mich seit meiner Kindheit unwohl in meinem Körper gefühlt“, sagt Chelsea Gongora. Die 29-Jährige Bremerhavenerin setzt sich auf Instagram für Body Positivity ein, also dafür, dass jede Frau sich in ihrem Körper wohlfühlen darf, egal wie groß, klein, dick oder dünn man ist. Das erste Mal sagte eine Ärztin, dass Chelsea zu dick sei, als sie gerade einmal vier oder fünf Jahre alt gewesen ist. „Das war der erste einschneidende Moment, dem viele weitere folgten“, so die Schulassistentin. Damals nahm Chelsea diese Worte tief in sich auf. Während ihrer Jugend sah sie in jedem Spiegelbild ein vermeintliches „Zuviel“. Heute blickt sie zurück – und erkennt: „Wenn ich mir heute Bilder von damals anschaue, merke ich, dass mein Körper eigentlich völlig normal war.“
Damals noch kaum vorstellbar: Dass Chelsea Gongora sich traut, ihren Körper öffentlich zu zeigen, brauchte eine Menge Zeit. Foto: Brinkmann
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