Selsingen

Wanderungsbewegungen im Elbe-Weser-Dreieck

Vor vollem Haus hielt Dr. Horst Rössler jetzt im Selsinger Hof vor dem Heimatbund Bremervörde-Zeven einen Vortrag über Wanderungsbewegungen aus dem Elbe-Weser-Dreieck zwischen circa 1750 und 1914 in die nähere und weite Welt.

Hella Dohrmann und Dr. Horst Rössler

Hella Dohrmann bedankte sich beim Vortragenden Dr. Horst Roessler mit einem Exemplar von „De Sood“. Foto: Kampa Foto: Kampa

Dabei führten die Wanderungen meistens in Richtung Westen. Ursache für die Wanderungsbewegungen waren vor allem wirtschaftliche Gründe. In unserer Heimat gab es für viele Menschen einfach nicht ausreichend Erwerbsmöglichkeiten. Ab 1750 gingen Generationen von Männern aus dem Elbe-Weser-Dreieck in die Niederlande – teilweise 40 Prozent der erwerbsfähigen Männer einer Ortschaft. Die damals größte Wirtschaftsmacht der Welt bot Grasmähern und Torfstechern in jedem Jahr für etwa acht Wochen einen sicheren Verdienst. Mit dem Verdienst eines Jahres, 6 bis 8 Talern, konnten die Hollandgänger und ihre Familien „über den Winter kommen“, so Rössler. Ein gesichertes Auskommen war nicht nur Grundlage für den Lebensunterhalt – nur, wer nachweisen konnte, eine Familie ernähren zu können, erhielt auch zu Hause eine Heiratserlaubnis.

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