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Akademie vergibt Georg-Büchner-Preis 2023

Der Georg-Büchner-Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für deutschsprachige Literatur. In Darmstadt will eine Jury nun bekanntgeben, wer den Preis in diesem Jahr erhält.

Von dpa
17. Juli 2023
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Seit 1951 wird der Georg-Büchner-Preis vergeben. Im letzten Jahr wurde Emine Sevgi Özdamar ausgezeichnet.

Seit 1951 wird der Georg-Büchner-Preis vergeben. Im letzten Jahr wurde Emine Sevgi Özdamar ausgezeichnet.

Foto: Helmut Fricke/dpa

Wer erhält 2023 den renommierten Georg-Büchner-Preis? Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung will an diesem Dienstag (18. Juli) bekannt geben, wer Nachfolgerin oder Nachfolger der Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar wird.

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis soll dann am 4. November nach Angaben einer Sprecherin im Staatstheater Darmstadt verliehen werden. Er zählt zu den wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum.

Die in der Türkei geborene Schriftstellerin, Schauspielerin und Theaterregisseurin Özdamar hatte bei der Verleihung im vergangenem Jahr Büchner ihre Dankesrede gewidmet. „Meine große Sehnsucht, mein Bewusstsein zu erweitern, zu lesen, zu lernen, hatte mit Büchner zu tun“, sagte Özdamar über den Schriftsteller, mit dessen Werken sie als Schauspielschülerin Ende der Sechzigerjahre in Istanbul in Berührung gekommen sei.

„Mit Emine Sevgi Özdamar zeichnet die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung eine herausragende Autorin aus, der die deutsche Sprache und Literatur neue Horizonte, Themen und einen hochpoetischen Sound verdankt“, hatte die Jury die Entscheidung begründet. Özdamar war die zwölfte Frau, die mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet wurde.

Seit 1951 vergibt die Akademie den Preis an Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in deutscher Sprache schreiben. Die Preisträger müssen „durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten“ und „an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben“, heißt es in der Satzung. Der Preis wird vom Bund, dem Land Hessen und der Stadt Darmstadt finanziert.

Zu den Preisträgern gehören Max Frisch (1958), Günter Grass (1965) und Heinrich Böll (1967) sowie zuletzt Rainald Goetz, Marcel Beyer, Jan Wagner, Terézia Mora, Lukas Bärfuss, Elke Erb und Clemens J. Setz. Namensgeber ist der Dramatiker und Revolutionär Georg Büchner („Woyzeck“). Er wurde 1813 im Großherzogtum Hessen geboren und starb 1837 in Zürich.

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