Panorama
Brüllender Vielfraß im Teich
Der Ochsenfrosch sorgt in deutschen Teichen und Seen für Ärger: Er frisst alles, was ihm vor sein Maul kommt, und macht heimischen Tieren das Leben schwer. Dazu brüllt er auch noch wie ein Ochse.

Ochsenfrösche sind eine invasive Art, also in Deutschland eigentlich nicht zu Hause.
Foto: Robin Loznak
Muuuh, macht es aus dem Teich. Dieses Geräusch passt hier aber so gar nicht hin. Das klingt fast so, als hätte sich eine Kuh ins Wasser verirrt.
Doch was da so laut brüllt, ist keine Kuh, sondern einer der größten Frösche: der Ochsenfrosch. Sein Ruf ist so laut und brummig, dass er an das Brüllen eines Ochsen erinnert. Das ist, wie auch die Kuh, eine Art von Rind. Daher hat der Frosch seinen Namen.
Invasive Art
Der Ochsenfrosch kommt ursprünglich aus Nordamerika. Heute lebt er aber auch in Deutschland, obwohl er hier nicht zu Hause ist. Das ist ein Problem. Denn Ochsenfrösche haben einen riesigen Appetit: Sie fressen fast alles, was sie erwischen können. Dazu zählen Insekten, Fische, kleine Vögel und sogar andere Frösche.
Weil er bei uns keine natürlichen Feinde hat, ist er eine Gefahr für heimische Arten. Deshalb und wegen seiner Herkunft, sprechen Forschende beim Ochsenfrosch von einer invasiven Art. Das heißt, er gehört eigentlich nicht hierher und macht anderen Tieren das Leben schwer.

Der Ochsenfrosch verdankt seinen Namen seinem Gebrüll. Er erinnert an einen Ochsen.
Foto: Robin Loznak