Panorama

Forscherinnen mit Bildern ehren

Früher wurden die Leistungen von Wissenschaftlerinnen oft nicht gewürdigt. Eine Künstlerin will das jetzt mit speziellen Bildern nachholen.

Von dpa
16. September 2025
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Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (links) und Forschungsministerin Dorothee Bär eröffneten die Ausstellung mit Computer-Bildern von Forscherinnen wie Maria Margaretha Kirch.

Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (links) und Forschungsministerin Dorothee Bär eröffneten die Ausstellung mit Computer-Bildern von Forscherinnen wie Maria Margaretha Kirch.

Foto: Annette Riedl

Stolz sieht die Frau im festlichen gelben Kleid aus. Am Himmel ist ein Komet zu sehen. Die Frau lebte vor mehr als 300 Jahren, aber das Bild von ihr ist ganz neu. Es wurde am Computer gemacht, mit einer Künstlichen Intelligenz, kurz KI, speziell für Bilder. 

Maria Margaretha Kirch, so heißt die Frau, hätte sich bestimmt über das Porträt gefreut. Sie war Wissenschaftlerin und erforschte den Himmel. Sie schrieb über Polarlichter und entdeckte sogar einen Kometen. Allerdings veröffentlichte ihr Mann diese Entdeckung zunächst unter seinem Namen. Erst kurz vor seinem Tod stellte er richtig: Meine Frau hat den Kometen entdeckt.

Forscherinnen wurden früher oft nicht ernst genommen

Früher kam es regelmäßig vor, dass die Leistungen von Wissenschaftlerinnen nicht anerkannt wurden. Genau deshalb hat die Künstlerin nun die Bilder von Maria Margaretha Kirch und anderen Forscherinnen mit der KI erstellt. Sie will, dass die Wissenschaftlerinnen jetzt angemessen gewürdigt werden. 

Die Ausstellung mit den Bildern wurde am Dienstag in Berlin eröffnet. Dabei war auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, die selbst Physikerin ist.

Die Wissenschaftlerin auf dem Bild lebte vor ungefähr 300 Jahren und erforschte den Himmel.

Die Wissenschaftlerin auf dem Bild lebte vor ungefähr 300 Jahren und erforschte den Himmel.

Foto: Annette Riedl

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