Politik
London: Russland will mehr mit Luftlandetruppen operieren
Welche Taktik verfolgt Russland im Krieg in der Ukraine? Der britische Militärgeheimdienst prognostiziert eine stärkere Einbindung der russischen Luftlandetruppen. Aber was heißt das genau?

Ein zerstörtes Haus in Bachmut. Der britische Militärgeheimdienst geht davon aus, dass Russland in Zukunft mehr auf seine Luftlandetruppen setzen wird.
Foto: LIBKOS/AP/dpa
Der britische Militärgeheimdienst geht von einer künftig stärkeren Einbindung der russischen Luftlandetruppen bei Offensivaktionen im Krieg Russlands gegen die Ukraine aus. Die in den ersten Kriegsmonaten von gravierenden Verlusten betroffenen Luftlandetruppen seien in den vergangenen Wochen mit dem Raketensystem TOS-1A ausgestattet worden, bekannt als „schwerer Flammenwerfer“, heißt es im täglichen Bulletin des britischen Verteidigungsministeriums.
Das System sei bisher üblicherweise von einer Spezialeinheit der russischen Armee in der Ukraine zum Schutz anderer Truppenteile gegen biologische, chemische sowie nukleare Waffen verwendet worden. Einsätze bei den Luftlandetruppen, die sowohl mit Hubschraubern als auch mit Fallschirmjägern operieren, sind den britischen Geheimdienstinformationen zufolge bisher nicht bekannt.
(2/3) The highly destructive TOS-1A, which Russia designates as a ‘heavy flamethrower’, is typically operated by Russia’s specialist Chemical, Biological and Radiological Protection Troops in Ukraine, and has not previously been formally associated with the VDV.
— Ministry of Defence ???? (@DefenceHQ) April 11, 2023