Politik
US-Einwanderungsbehörde nimmt britischen Kommentatoren fest
Ein britischer Journalist ist auf Vortragsreise in den USA und wird dort festgenommen. Einer Organisation zufolge könnte seine Kritik am Vorgehen Israels in Gaza eine Rolle gespielt haben.
Die US-Heimatschutzbehörde hat einen britischen Kommentator festgenommen
Foto: Alex Brandon
Die US-Einwanderungsbehörde (ICE) hat den britischen Journalisten und Kommentator Sami Hamdi festgenommen. Man habe Hamdi sein Visum entzogen und plane, ihn abzuschieben, schrieb Tricia McLaughlin, die stellvertretende Ministerin im US-Heimatschutzministerium auf X. Denjenigen, die Terrorismus unterstützten und die nationale Sicherheit gefährdeten, sei es nicht erlaubt, das Land zu besuchen oder dort zu arbeiten.
Thanks to the work of @Sec_Noem and @SecRubio and the men and women of law enforcement, this individual’s visa was revoked and he is in ICE custody pending removal.
— Tricia McLaughlin (@TriciaOhio) October 26, 2025
Under President Trump, those who support terrorism and undermine American national security will not be allowed… https://t.co/JByZdGznpb
Muslimische Verbände üben Kritik
Hamdi habe sich auf einer Vortragsreise in den USA befunden, und sei am Sonntagmorgen (Ortszeit) am Flughafen San Francisco von ICE-Beamten abgeführt worden, hieß es in einer Mitteilung des Verbandes für US-Islamische Beziehungen (CAIR). Grund für seine Festnahme sei Hamdis Kritik an dem Vorgehen der israelischen Regierung in Gaza. CAIR kündigte Rechtsbeistand für Hamdi an.
The MCB urges the UK Government to take urgent diplomatic action to secure British journalist Sami Hamdi’s release from US ICE detention. Press freedom cannot be selective, the Government must defend British citizens and the right to speak truth to power. pic.twitter.com/piyxxb46VF
— MCB (@MuslimCouncil) October 26, 2025
Der Verband der Muslime in Großbritannien rief die britische Regierung dazu auf, Hamdi diplomatischen Beistand zu leisten. Pressefreiheit könne nicht selektiv sein, schrieb der Verband auf X.