Im Vatikan ist die Entscheidung gefallen: Robert Francis Prevost aus den USA wurde am Donnerstagabend zum neuen Papst gewählt. Der Kardinalprotodiakon Dominique Mamberti verkündete die Wahl traditionell von der Loggia des Petersdoms mit den Worten „Habemus Papam“. Zehntausende Menschen auf dem Petersplatz feierten das neue Oberhaupt der katholischen Kirche mit lautem Jubel. Prevost nahm den Papstnamen Leo XIV. an.
Kurzes Konklave im Vatikan
Das Konklave hatte am Mittwoch begonnen. 133 Kardinäle aus aller Welt zogen sich in die Sixtinische Kapelle zurück, um isoliert von der Öffentlichkeit einen Nachfolger für Papst Franziskus zu bestimmen. Schon nach nur einem Tag war die Wahl entschieden – ein vergleichsweise schneller Verlauf. Der weiße Rauch stieg am Donnerstagabend aus dem Schornstein der Kapelle auf und signalisierte: Es gibt einen neuen Papst.
Ende einer Ära: Papst Franziskus ist tot
Der neue Papst tritt das Amt in einer Zeit des Umbruchs an. Sein Vorgänger Franziskus war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. Er hatte die Kirche seit März 2013 geführt und war weltweit für seine reformorientierte Haltung bekannt. Kurz vor seinem Tod war er noch über den Petersplatz gefahren, ehe er an den Folgen eines Schlaganfalls verstarb.
Große Erwartungen an Leo XIV.
Mit Leo XIV. übernimmt nun ein Kirchenmann das Pontifikat, der aus einem Land mit wachsender katholischer Bevölkerung stammt. Die Entscheidung könnte als Signal gewertet werden, dass die Kirche ihre globale Ausrichtung verstärken will. Ob Leo XIV. den Kurs seines Vorgängers fortsetzen oder eine konservativere Linie einschlagen wird, bleibt abzuwarten.
Erster öffentlicher Auftritt am Sonntag
Sein erster großer öffentlicher Auftritt wird für Sonntag erwartet – mit dem traditionellen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. Zehntausende Gläubige werden erwartet. Die feierliche Amtseinführung mit einem Gottesdienst und zahlreichen Staatsgästen soll in der kommenden Woche folgen. (epd/vk)