Die Idee hat Scholz sich abgeschaut vom SPD-Superminister Karl Schiller, der in den 1960-er Jahren Ähnliches versucht hatte. Dessen Aktion hatte damals kaum geholfen. Auch jetzt konnte nach dem zweiten Treffen nicht viel Neues berichten. Das liegt aber in der Natur der Sache: Die Bundesregierung kann und darf den Tarifpartnern nicht hineinreden in die Lohnpolitik, um eine Lohn-Preis-Spirale zu verhindern. Die Tarifautonomie ist verfassungsrechtlich geschützt; das hat sich bewährt. Dennoch macht diese Aktion Sinn: Es ist vernünftig und wirkt auf Bürger und Unternehmen beruhigend, wenn sich alle Seiten „unterhaken“, um eine Lieblingsvokabel des Kanzlers zu bemühen.
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