Merz muss Gespür für eigene Partei wiederentdecken
Allen außenpolitischen Erfolgen zum Trotz fällt die erste Zwischenbilanz der Kanzlerschaft von Friedrich Merz negativ aus. Der CDU-Chef scheint den Draht zu seiner eigenen Partei verloren zu haben, findet Kerstin Münstermann.
von Kerstin Münstermann 12. August 2025
Bundeskanzler Friedrich Merz (links) muss noch an seiner Kommunikation arbeiten, findet Kerstin Münstermann (rechts). Foto: Michael Kappeler/dpa
Urlaub gibt es für einen Kanzler nur ganz selten. Friedrich Merz ist da im Sommer 2025 keine Ausnahme. Außenpolitisch sind das entscheidende Wochen und Merz dreht für Deutschland mit am großen Rad. Ihm ist es gelungen, eine belastbare Verbindung zu US-Präsident Donald Trump aufzubauen, was bei dem erratischen Mann im Weißen Haus zwar keine Garantie für Entscheidungen zugunsten des Westens ist - aber immerhin wird man in Washington noch gehört. Und auch in Europa geht Merz voran, das Dreier-Format mit Frankreich und England funktioniert im Großen und Ganzen gut.
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