Vermittelt werden sollen diese Termine über die Kassenärztliche Vereinigung (KV). Sie hat darüber hinaus Informationen über das Krankheitsbild für eine erste Einschätzung zusammengefasst.
Arztpraxen sind die ersten Anlaufstellen
Bei einem Verdacht auf Long- bzw. Post-Covid-Erkrankung ist eine Hausarztpraxis oder ein Kinderarzt die erste Anlaufstelle. Ein Verdacht kann begründet sein, wenn eine oder mehrere der folgenden Symptome nach einer Erkrankung mit dem Coronavirus auftauchen und anhalten: Müdigkeit, Erschöpfung (Fatigue), Kurzatmigkeit, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Muskelschwäche, depressive Symptome und Ängstlichkeit oder Störungen von Geschmack und Geruch.
Das Aufsuchen des Haus- oder Kinderarztes oder eines anderen, bei dem die Krankengeschichte bekannt ist, „verhindert, dass Sie auf sich allein gestellt von Termin zu Termin irren, ohne vernünftige Koordination und ohne persönlichen ärztlichen Ansprechpartner“, betonen die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Bremen, Dr. Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans. Falls Spezialisten zur weiteren Abklärung und/oder Behandlung herangezogen werden müssen, werden die behandelnden Haus- oder Kinderärzte dies in die Wege leiten. So lautet das Versprechen.
Patienten erhalten Überweisung mit Code
Die betroffenen Patienten erhalten eine ärztliche Überweisung mit einem Code. Damit können sie einen Termin bei der Terminservicestelle der KV Bremen anfordern. Zu diesem Zweck hat sich im Bundesland Bremen ein Behandler-Netzwerk gegründet - niedergelassene Fachärzte und Psychotherapeuten, die sich im Besonderen mit Long- bzw. Post-Covid befassen und speziell für betroffene Patienten Termine bereitstellen. Sollten Betroffene keinen Hausarzt haben, können Sie sich unter der Rufnummer 0421/3404484 an die Terminservicestelle der KV Bremen wenden, die dann einen Abklärungstermin in einer haus- bzw.- kinderärztlichen Praxis vermittelt. Weitergehende Informationen zum Krankheitsbild sowie zum Verfahren sind auf einer zentralen Themenseite zusammengefasst, die unter diesen Links abrufbar ist:
Das Angebot wird unterstützt durch das Long-Covid-Netzwerk Bremen und Bremerhaven, zu dem sich 16 Kooperationspartner zusammengeschlossen haben. (pm/fg)