Moin

Kindermund: So viel Empathie braucht ein Pflaster

Da geht es der Oma gleich etwas besser: Wenn der Enkel mitleidet, braucht es ein sichtbares Zeichen. Die MOIN-Autorin staunt, ob so viel Mitgefühl.

Es ist nicht nur ein Wunder, sondern auch ein Segen, wenn kleine Kinder bereits so groß sind, dass sie sich verständlich mitteilen können. Als ich den dreijährigen Emil frage, wie es ihm geht, antwortet er: "Ich bin krank." "Oh, was hast Du denn?" hake ich nach. "Ich habe Husten." Stimmt, dieser doofe Husten ist lästig. Bei diesem nasskalten Schmuddelwetter ist es nicht leicht, die Bronchien wieder freizukriegen.

Doch als wir ins Schwimmbad gehen wollen, fällt mir ein großes Pflaster auf dem Knie auf. "Ups, was ist denn da passiert?" Ich rechne mit einer unglücklich ausgegangenen Rangelei im Kindergarten. Aber nein, Oma hat ein schlimmes Knie. Jetzt ist es auf Emil abgefärbt. Selten habe ich so viel Empathie erlebt, die mich an dieses Sprichwort erinnert: Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Julia Dührkop

Reporterin mit besonderen Aufgaben

Julia Dührkop, gebürtig aus Delmenhorst, hat nach dem Magister-Studium in Oldenburg das Volontariat in Goslar absolviert. Dem Lokaljournalismus ist sie mit Etappen in Harz und Heide treu geblieben. Seit April 2024 ist sie als Reporterin für die NORDSEE-ZEITUNG im Einsatz.

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