Das schwierige Verhältnis von Mensch und Wolf

Kurti galt als Deutschlands erster „Problemwolf“. Am 27. April 2016 wurde er im staatlichen Auftrag in Niedersachsen geschossen. Zehn Jahre früher hatte „Problembär“ Bruno den Freistaat Bayern aufgemischt. Beide Tiere kamen Menschen regelmäßig zu nah. Dabei sind Wölfe für Menschen in der Regel ungefährlich. Ein gesundes Tier greife sehr selten an, schreibt das Bundesumweltministerium. Angriffe ließen sich auf drei Ursachen zurückführen: Tollwut, Provokation oder Futterkonditionierung. Weil Deutschland eine Kulturlandschaft und Tollwut-frei ist, sei die wahrscheinlichste Ursache die Gewöhnung an den Menschen verbunden mit positiven Reizen wie Füttern.

Der Wolf spaltet: Die einen freuen sich über seine Ausbreitung in Deutschland, andere fürchten ihn, weil er Menschen zu nah kommt.

Der Wolf spaltet: Die einen freuen sich über seine Ausbreitung in Deutschland, andere fürchten ihn, weil er Menschen zu nah kommt. Foto: Boris Roessler/dpa


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