Siegfried Gerken ist der Herr über 88 Kühlfächer

„Junge, wir müssen wieder ins Kühlhaus“: Wenn sein Vater ihn früher so rief, standen Siegfried Gerken die Haare zu Berge. Gehasst hat er es, mit ihm ins Kühlhaus zu gehen, bei minus 16 Grad die Kühlrippen von Eis zu befreien, selbst in heißen Sommern. „Ich will nichts mehr mit dem Kühlhaus zu tun haben“, schwor er sich als junger Erwachsener. Heute, mit 61 Jahren, kratzt er wieder das Eis von den Lamellen. Hätte er sich vor zwölf Jahren geweigert, würde es das Kühlhaus vermutlich nicht mehr geben.

Das Foto zeigt Siegfried Gerken, wie er mit dem Schaber Eis von den Lamellen kratzt.

Fünf Mal im Jahr befreit Siegfried Gerken die Kühlrippen im Klein Meckelser Kalthaus von Eis. Als Junge hat er diese Tätigkeit gehasst, auch heute noch kann er ihr nichts abgewinnen. „Die Kälte ist einfach lästig“, sagt der 61-Jährige. Foto: Brandt


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