Massenhafter Sozialbetrug: Prozess am Landgericht Bremen abgebrochen
Der erste Prozesstag im Verfahren wegen massenhaften Sozialbetrugs musste abgebrochen werden. Dem Angeklagten Selim Öztürk war schwindelig geworden. Dabei hatte Staatsanwältin Maike Bormann nur einen Teil der Fälle vorgelesen, die ihm zur Last gelegt werden. Insgesamt stehen in ihrer Anklageschrift 758 Straftaten, die Öztürk gemeinsam mit bulgarischen Zuwanderern über mehrere Jahre begangen haben soll.
Mehrere Tausend Euro wurden bei einem Einbruch in ein Restaurant im Fischereihafen gestohlen. Am Amtsgericht Bremerhaven wurde nun ein ehemaliger Mitarbeiter als Drahtzieher angeklagt. Mögliches Motiv: Er hatte sein Trinkgeld nicht bekommen.
Das Rauschgift war am Rumpf eines Fachters deponiert worden. Als die Angeklagten das Kokain bergen wollten, ertappten Fahnder sie. Drogenhandel ist aber nicht der einzige Tatvorwurf, den das Landgericht in Oldenburg gegen die sechs Männer erhebt.
Ein Vater-Sohn-Duo aus Wilstedt soll in Grasberg Cannabis angebaut und an Jugendliche verkauft haben – der Staatsanwalt fordert nun mehrjährige Haftstrafen. Das Urteil in dem Prozess fällt am 22. Oktober.
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