„Nee, nee, so ’nen Kerl würde ich nicht nehmen. Kommt beschickert zum Polterabend.“ Gisela Marquards Urteil steht. Der junge Mann, der da bei ihrer Schwester aufkreuzt, taugt nix. Vier Stunden und einen nächtlichen Spaziergang später sieht die 16-Jährige den 19-Jährigen mit anderen Augen. Und er sie sowieso mit dem Blick der Liebe: „Ich war doch vorher auf dem Richtfest. Im Lauf des Abends war ich fit und hab auf Gisela spekuliert.“ Beide lachen herzhaft, in ihrem Wintergarten am Grünhöfer Haus am Feld. Dem Haus, in dem Gisela und Karlheinz Pobieglo ihre fünf Kinder großgezogen, in dem sie im Urlaub ihren liebsten „Ferienort“ gefunden und in dem sie nun im beschwerlich gewordenen Alter einen Treppenlift installiert haben. „Wenn man nix mehr zu lachen hätte“, sagt die 78-Jährige, „wär’s schlimm.“
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