Nordenham

Älteren Menschen in Nordenham um hohen Betrag geprellt

Erneut ist ein älterer Mensch in Nordenham auf einen Schockanruf hereingefallen und hat einen hohen Geldbetrag verloren. Die Polizei sucht Zeugen, die den Abholer gesehen haben und hofft, ihm so auf die Spur zu kommen.

Erneut ist in Nordenham ein älterer Mensch Opfer eines Schockanrufs geworden.

Erneut ist in Nordenham ein älterer Mensch Opfer eines Schockanrufs geworden. Foto: picture alliance/dpa

Der Geschädigte erhielt am Donnerstag, 4. Mai, gegen 16.15 Uhr, einen Anruf, in dem ihm von einem angeblichen Polizeibeamten erzählt wurde, dass sein Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Nur durch Zahlung eines hohen Geldbetrags könne eine drohende Untersuchungshaft verhindert werden. Die Höhe des Betrages will die Polizei nicht nennen.

Der Geschädigte schenkte dem angeblichen Polizeibeamten Glauben, beschaffte Bargeld und übergab dieses gegen 20 Uhr an seiner Haustür an einen Abholer. Erst anschließend rief der Mann seinen Sohn an und stellte in diesem Gespräch fest, dass er einem Betrug aufgesessen war.

Polizei sucht nun Zeugen

Die Polizei Nordenham sucht nun nach Zeugen, die zum Zeitpunkt der Geldübergabe im Bereich der Walther-Rathenau-Straße, Haydnstraße, Körnerstraße, Hafenstraße, Schumannstraße und Plaatweg verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben.

Den Abholer beschrieb der Geschädigte als „jungen Mann“, etwa 40 Jahre alt und 1,70 Meter groß. Er trug eine dunkelblaue Jacke und eine graue Umhängetasche. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04731/9981-0 entgegen.

Die Polizei weist noch einmal darauf hin, dass solche Anrufe ignoriert werden sollten, und bittet um die wiederkehrende Sensibilisierung älterer Angehöriger und Mitmenschen.

- Seien Sie misstrauisch

- Beenden Sie das Gespräch

- Die echte Polizei ruft nicht mit der Nummer 110 an

- Die echte Polizei fragt nicht nach Wertgegenständen

- Die echte Polizei nimmt keine Wertgegenstände oder Geld in Verwahrung

- Die echte Polizei fordert keine Kautionen

- Werden Sie hellhörig bei Geldforderungen von Polizeibeamten oder Angehörigen

- Geben Sie keine Auskünfte zu Vermögensverhältnissen

- Nehmen Sie Kontakt zu Angehörigen auf

- Nehmen Sie Kontakt zur ‚richtigen‘ Polizei auf

- Legen Sie einen Zettel mit der Erreichbarkeit der örtlichen Polizei neben das Telefon

- Vertrauen Sie sich den Mitarbeitenden in der Bank an

- Übergeben oder überweisen Sie auf gar keinen Fall Geld

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