Hamburg & Schleswig-Holstein

Atemwegsreizungen im ICE – Polizei prüft „beißenden“ Geruch

Ein stechender Geruch und ein außerplanmäßiger Halt: Fahrgäste des ICE-Zugs zwischen Basel und Hamburg klagen am Abend über Atemwegsreizungen. Der Auslöser ist bislang unklar.

Von dpa
6. Oktober 2025
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Der Zug setzte seine Fahrt nach Hamburg um 20.38 Uhr fort. (Symbolbild)

Der Zug setzte seine Fahrt nach Hamburg um 20.38 Uhr fort. (Symbolbild)

Foto: Marijan Murat

Wegen eines Zwischenfalls in einem ICE ist es am Montagabend in Niedersachsen zu einem größeren Einsatz gekommen: Reisende im ICE 72 auf der Strecke zwischen Basel und Hamburg klagten über Reizungen der Atemwege. Der Schnellzug stoppte außerplanmäßig gegen 19.30 Uhr im Bahnhof Bad Bevensen (Landkreis Uelzen), wie die Bundespolizei mitteilte.

Rettungsdienste, Feuerwehr, Landes- und Bundespolizei sowie ein Notfallmanager der Deutschen Bahn rückten an – doch der „beißende“ Geruch hatte sich bereits verflüchtigt, hieß es weiter. Die Feuerwehr führte Messungen durch, um die verursachende Substanz zu bestimmen. Insgesamt 39 Fahrgäste wurden laut Polizei vor Ort medizinisch untersucht; eine stationäre Behandlung war nicht nötig.

Der betroffene Wagen wurde gesperrt, der Zug konnte eine Stunde später seine Weiterfahrt nach Hamburg fortsetzen. Wie ein Sprecher der Bahn auf Anfrage mitteilte, konnten alle Fahrgäste ihre Reise fortsetzen. Die Ursache des Vorfalls und um welchen Stoff es sich handelte, war zunächst unklar. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und bittet Zeugen um Hinweise.

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