Das Möbelhaus Kuboth gehört zu Nordenham wie die Bahnhofstraße, der Marktplatz, die Gateteiche, der Union-Pier - wie eben alles, was gefühlt schon immer da und aus der Stadt kaum wegzudenken ist. Doch ganz offensichtlich leben wir in Zeiten, in denen nichts mehr sicher, nichts mehr selbstverständlich ist, in denen Tradition keine Garantie fürs Überleben darstellt. Das Möbelhaus besteht seit 1953, wird in vierter Generation betrieben. Und doch gehen nun die Lichter aus - „im Laufe des Jahres“, wie Inhaber Henrik Harms vage sagt. Er beschreibt im Gespräch mit der Kreiszeitung eine Branche, in der mit harten Bandagen gekämpft wird und in der die einschlägigen Großflächenanbieter in dem Bestreben, noch größer zu werden, offenbar keine Rücksicht auf Verluste nehmen. In Nordenham führt das jetzt zu dem Aus eines alteingesessenen Familienbetriebes. Zur Kuboth-Schließung passt, dass auch der „Hammer“-Fachmarkt in Atens in Kürze Geschichte sein wird. Eine traurige Entwicklung, die Nordenham nimmt. Und das Ende der Fahnenstange dürfte noch nicht erreicht sein.
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