Stadland

Aus Stadland nach Würzburg: Kuttenträger aus 37 Vereinen feiern Fußballliebe

Der eine ist HSV-Fan. Der andere brennt für den VfB Stuttgart. Wer auf ihre reich verzierten Westen, genannt Kutten, schaut, erkennt das gleich. Doch wird es beim Aufeinandertreffen Ärger geben? Warum sollte es?

Beim Kuttentreffen geht es nicht um die Gegnerschaft, sondern um das Verbindende bei den Fußballfans.

Beim Kuttentreffen geht es nicht um die Gegnerschaft, sondern um das Verbindende bei den Fußballfans. Foto: pr

Drei Mitglieder des HSV-Fanclubs OFC Sudden Death aus Stadland sind jetzt ganz in HSV-Farben verreist. Sie waren beim zweiten Kuttentreffen in Würzburg, natürlich mit Kutte.

In den 70er Jahren waren die sogenannten Kutten - auf den Verein abgestimmte Westen und Jacken - überall in den Stadien zu finden. Oft handelte es sich um Jeans-Westen, geschmückt mit selbst gedruckten oder gestickten Aufnähern. Viele Fanclubs hatten eigene Abzeichen, die sie untereinander tauschten. In 1990er Jahren verschwanden die Kutten langsam aus den Stadien.

In den Farben getrennt, in der Sache vereint

Doch heute sind sie nach Auskunft von Udo Lienemann von Sudden Death wieder da: „Besonders bei den Traditionsvereinen sind sie wieder in immer größer werdenden Gruppen zu sehen.“ Dabei verstehen sich die Kuttenträger bei aller Liebe zu einem bestimmten Verein als friedliche Fußballfans, getreu dem Motto „In den Farben getrennt, in der Sache vereint“.

So war es nun auch in Würzburg. Bei dem Treffen waren mehr als 300 Kuttenträger und Fußballfans aus 37 verschiedenen Vereinen dabei. Die Fans hätten drei Tage friedlich miteinander gefeiert, freut sich Udo Lienemann. Übrigens hat der HSV einen eigenen Kutten-Fanclub namens HSV-Kutten-1887. Dort sind auch Mitglieder von Sudden Death dabei.

Ellen Reim
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