Geestland

Bad Bederkesa: Alles klar für Häuslebauer im Erweiterungsgebiet „Hof Eckhoff“

Das Areal neben der Kita „Sonnenblume“ hat sich verändert. Wo einst Wiesen waren, haben Bagger wochenlang tiefe Furchen gezogen, damit Versorgungsleitungen für Häuslebauer in die Erde kommen. Jetzt ist es so weit: „Hof Eckhoff“ kann erweitert werden.

Baugebiet "Hof Eckhoff"

Die Wiesen zwischen dem Neubaugebiet „Hof Eckhoff“ (links) und der Kita „Sonnenblume“ (rechts) sind verschwunden. Der freigeräumte und mit unterirdischen Versorgungsleitungen ausgerüstete Teilabschnitt in Bad Bederkesa kann bald bebaut werden. Foto: Foto Wespa

Bad Bederkesa wächst und wächst. Im Süden der Ortschaft, direkt an der Umgehungsstraße, wird seit Jahren das ehemals landwirtschaftlich genutzte Gebiet „Hof Eckhoff“ erschlossen. Und zwar etappenweise.

30.000 Quadratmeter für Häuslebauer

Im ersten Bauabschnitt waren es 26 Häuser, im zweiten am Alten Postweg weitere 31. Jetzt ist der dritte Bauabschnitt - die Fläche gleich neben der Kita „Sonnenblume“ - vorbereitet. Das sogenannte Erweiterungsgebiet „Hof Eckhoff“. 37 Baugrundstücke auf insgesamt rund 30.000 Quadratmetern sollen hier genutzt werden können. Sie sind zwischen 600 und 870 Quadratmeter groß. Erschlossen wurde das Baugebiet von der IDB Weser-Elbe Sparkasse in Zusammenarbeit mit der Stadt Geestland.

Gestiegene Baukosten und höhere Zinsen

„Die Nachfrage ist ordentlich, wenn auch niedriger als in den Jahren zuvor“, sagt Alexander Thorau, Prokurist bei der IDB, privater Erschließungsträger von Baugrundstücken für den selbst genutzten Wohnungsbau im gesamten Geschäftsgebiet der Weser-Elbe Sparkasse. Ursache für die aktuelle Nachfragesituation seien nicht nur die insgesamt gestiegenen Baukosten, so Thorau weiter, sondern auch die Bauzinsen. „Dennoch sind wir zuversichtlich, dass die Grundstücke verkauft werden.“ Es gebe eine lange Liste von Interessenten - die genaue Zahl wollte Thorau nicht angeben. Nur so viel: Die neuen potenziellen Häuslebauer stammten aus der Region, vornehmlich aus dem Landkreis Cuxhaven. „15 Grundstücke sind bereits reserviert“, sagt Thorau weiter.

Der Ort ist „lebenswert und familienfreundlich“

Sowohl Thorau als auch IDB-Geschäftsführer Stephan Garms sind insgesamt zuversichtlich, sprechen von einer „attraktiven Lage“ des neuen Baugebiets in Bad Bederkesa. „Diese Ortschaft bietet alle Einrichtungen des täglichen Bedarfs wie Einkaufsmöglichkeiten, Einrichtungen für die Kinderbetreuung, Grund- und weiterführende Schulen, zahlreiche Vereine, einen Sportboothafen und die Moor-Therme. All dies macht den Ort lebenswert und familienfreundlich.“ Besonderes Highlight für junge Familien sei die unmittelbare Nähe zur Kita „Sonnenblume“.

Die Kindertagesstätte ist jedoch - zwei Jahre nach ihrer Eröffnung - schon zu klein. Aufgrund der zu erwartenden Anmeldezahlen fürs nächste Kindergartenjahr werden deshalb übergangsweise 24 Plätze in der alten Beerster Grundschule eingerichtet. Sie sind bis zum 31. Juli 2025 genehmigt. Die Gelder für die neue Kita in Bad Bederkesa werden im Haushalt 2024 berücksichtigt.

„Momentan keine konkreten Pläne für weitere Baugebiete“

„Bad Bederkesa ist ein attraktiver Wohnort“, sagt Alexander Thorau. Und weil das so ist, rechnet der Mann von der IDB mittel- und langfristig mit der Notwendigkeit, dass weiteres Bauland gebraucht wird. Gleich neben „Hof Eckhoff“ ist noch Platz. Die dortigen Ackerflächen sind im Flächennutzungsplan als „potenzielles Bauland“ ausgewiesen, jedoch noch nicht verkauft. Das bestätigt auch Thorau. Mit Blick auf eine mögliche Erweiterung der Wohnbebauung in Richtung Alfstedter Pfad formuliert er: „Wir gehen davon aus, dass sich durch die aktuelle Zins- und Preisentwicklung die Dynamik der letzten Jahre sowie die Nachfrage nach Bauplätzen abschwächen wird, so dass es hier momentan keine konkreten Pläne zur Entwicklung oder Umsetzung weiterer Baugebiete gibt.“

Andreas Schoener
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