Bremerhaven

Baudezernat in Bremerhaven: Grüne werfen CDU Machtpolitik vor

Der gebürtige Bremerhavener und Unternehmensberater Maximilian Charlet (32) soll Baustadtrat werden. Diese personelle Entscheidung des CDU-Kreisvorstands sorgt für Kritik bei der Stadtverordnetenfraktion Bündnis 90/Die Grünen + P.

von Redaktion 29. Oktober 2024
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Der Fraktionsvorsitzende Claudius Kaminiarz merkt an, die Partei habe aus einer Reihe hochqualifizierter Bewerber bewusst jemanden gewählt, der im Vergleich am wenigsten Erfahrung im Bereich Stadtentwicklung und Verkehr mitbringe. Er wirft in einer Pressemitteilung der CDU vor, vor allem die politische Kontrolle über die Verwaltung an sich reißen zu wollen und kritisiert, dass Verwaltungskompetenz dabei offenbar keine Rolle spiele. Bremerhaven benötige eine Führungsperson, die umfassendes technisches Wissen im Bereich Stadt- und Verkehrsplanung mitbringt und sich gegen politische Einflussnahme behaupten könne, so Kaminiarz. Zwar verfüge der ausgewählte Kandidat, der bei McKinsey tätig war, über gewisse berufliche Erfahrung, jedoch sei diese im Vergleich zu den Qualifikationen der anderen Bewerber, darunter zwei Bremerhavener Amtsleiter und externe Fachleute, gering.

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Bremerhaven

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Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + P kritisiert den Bremerhavener Haushalt scharf. Fraktionschef Claudius Kaminiarz nennt ihn „unsozial und rechtlich nicht genehmigungsfähig“. „Seit Jahren lebt diese Koalition über Ihre Verhältnisse“, warnt Kaminiarz. Geld werde für Bauprojekte, externe Planungen und Wahlversprechen ausgegeben, während soziale Bereiche wie Familienzentren oder persönliche Assistenzen gekürzt würden. Besonders kritisch sieht er die Finanzierungslücke von 50 Millionen Euro im Haushalt 2025, die Bremen ohne vorherige Absprache ausgleichen soll. Egal, wie der Senat reagiert – Kaminiarz befürchtet: „So oder so wäre zukünftig der Gestaltungsspielraum Bremerhavens extrem eingeschränkt.“ Die Koalition riskiere „das Ende der freiesten Kommune der Welt“. (pm/mcw)

Von Redaktion09.07.2025
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