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Das ist die neue Friseurin von Stollhamm

Der Friseursalon Cutjenter in Stollhamm zieht nach Burhave. Die gute Nachricht für Stollhamm lautet: Eine Nachfolgerin ist schon gefunden. Sie heißt Justine Jäschke und macht sich das erste Mal selbstständig.

Justine Jäschke zeigt ihren Meisterbrief

Seit 2020 darf sich Justine Jäschke ganz offiziell Meisterin ihres Fachs nennen. Im ersten Corona-Jahr legte sie ihre Prüfung ab. Nun macht sie sich in Stollhamm selbstständig. Foto: Katya Marie

KatzCutjenter. Ein Wortspiel aus der englischen Vokabel „to cut“, schneiden, und der ortstypischen Bezeichnung Butjenter. Der Name Cutjenter H-Style ist den Kunden des Stollhammer Friseursalons ein bekannter Begriff. Anfang Juli wird er in Stollhamm jedoch fehlen - und durch einen neuen Namen ersetzt.

Der lautet Hairlo und soll bald über dem neuen Friseurgeschäft an der Hauptstraße 29 in Stollhamm prangen. Den Namen ausgedacht hat sich Justine Jäschke, die sich in Stollhamm das erste Mal selbstständig machen wird. „Als ich hörte, dass der Laden frei wird, habe ich mir gedacht, wenn ich es jetzt nicht mache, dann mache ich es wahrscheinlich nie“, erzählt die 29-Jährige. Seit neun Jahren arbeitet die Friseurin bei Freestyle in Nordenham, wo sie auch ihre Ausbildung absolvierte. Vor drei Jahren machte Justine Jäschke ihren Meistertitel in Oldenburg. Die Corona-Regelungen und das digitale Lernen konnten sie nicht aufhalten.

Unabhängiger sein, durch die neue Selbstständigkeit

Als die Zusage für die Übernahme in Stollhamm da war, kam eins zum anderen, erzählt die Junge Friuseurin. Doch der Gedanke an die Selbstständigkeit löst bei der jungen Friseurin nicht nur Wohlbehagen aus: „Ich gehe mit viel Respekt an die Sache heran. In erster Linie freue ich mich aber.“ In der Selbstständigkeit sei mein unabhängiger, meint Junstine Jäschke. „Ich habe den Meistertitel ja nicht umsonst gemacht.“

Wenn das Hairlo am 4. Juli eröffnet, soll die Erholung der Kunden im Mittelpunkt stehen. „Bei mir soll man den Alltagsstress ausblenden und eine kleine Auszeit genießen können“, erläutert Justine Jäschke ihr Konzept. Work-Life-Balance lautet das Stichwort. Das nimmt sie auch in ihrem Arbeitsalltag auf und startet mit einer Vier-Tage-Woche: Von Dienstag bis Freitag.

Das Cutjenter zieht von Stollhamm nach Burhave

Wer sich weiterhin im Cutjenter die Haare schneiden lassen möchte, muss ab Juli nach Burhave fahren. Dorthin zieht die bisherige Betreiberin des Stollhammer Salons Meike Schiller mit ihrem Geschäftsnamen. in Burhave wird sie den Salon Scheffel übernehmen. „Ich freue mich über die Möglichkeit, mich in meinem Heimatort selbstständig machen zu können“, erzählt Meike Schiller, die in Burhave lebt.

Am 16. Juni wird die 52-Jährige das letzte Mal ihren Salon in Stollhamm aufschließen. Danach will sie ihren neuen Laden an der Strandallee renovieren und am 1. Juli feierlich eröffnen. Mit insgesamt vier Angestellten wird sich die Friseurin in Burhave um ihre Kunden kümmern. Die Betreiberin des Salon Scheffel, Marion Rohde, wird dem Salon an dieser Stelle erhalten bleiben.

Bei aller Freude über den neuen Laden ist Meike Schiller froh, dass es in Stollhamm weitergeht. „Besonders die Kunden, die nicht mehr mobil sind, freuen sich, dass sie den Friseur weiter vor der Tür haben“, berichtet die Burhavenerin. Nach der Eröffnungsfeier am 1. Juli soll der Betrieb im neuen Cutjenter am 4. Juli starten.

Kunden dürfen sich auf eine Auszeit im Alltagsstress freuen

Bei Justine Jäschke in Stollhamm wird vor der Eröffnung umgestaltet. Neues Mobiliar und neue Ideen sollen mit ihr in den Laden einziehen. „In einer guten Woche werde ich mein Konzept und meine Vorstellungen umsetzen“, erzählt sie. Eine Atmosphäre der Entspannung ist das Ziel. Darauf dürfen sich die Kunden freuen, blickt die Friseurin nach vorne: „Ich bin gespannt, wer mich besuchen kommt.“

Maike Schiller in ihrem Friseursalon.

Maike Schiller wird die Räumlichkeiten des Cut-jenter bald an ihre Nachfolgerin Justine Jäschke übergeben. Foto: Maike Schiller

Levin Meis

Volontär

Als gebürtiger Ostwestfale ist Levin Meis nach einem Studium der Medienkulturwissenschaft und der Geschichte ganz im Süden Deutschlands, in Freiburg, in den hohen Norden gekommen. Bei der NORDSEE-ZEITUNG lernt er als Volontär das Handwerk des Journalisten in allen Facetten.

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