Es ist ein schöner Brauch geworden, dass Menschen, die etwas nicht mehr benötigen, es an die Straße stellen, und wer mag, nimmt es sich mit. Meist steht ein Schild dabei: „Zu verschenken“. Ich bin auf diesem Weg schon zu einigen Büchern und CDs gekommen. Diese Praxis ist nachhaltig. Weiter nutzen statt wegwerfen.
In anderen Landkreisen wird diese Haltung bereits im größeren Stil organisiert. Da gibt es entsprechende Whatsapp-Gruppen. Wer etwas zu verschenken hat, stellt es in die Gruppe. So finden auch Babybettchen und ähnliches einen Abnehmer.
Eigentlich wäre ja auch der Sperrmüll eine Chance, Möbeln und anderen Dingen ein längeres Leben zu schenken. Doch wer sich beim Sperrmüll bedient, macht sich strafbar. Denn der Sperrmüll gehört nicht demjenigen, der ihn mitnimmt. Stattdessen landet er nun in der Müllpresse. Die Logik eines überregulierten Landes. Aber das nur nebenbei.
Aus meiner Nachbarschaft ist mir nun ein Fall zugetragen worden, der wohl eher auf einem Missverständnis beruht. Oder auf einer falschen Interpretation. Da hat jemand diverse Dinge zum Verschenken auf einen Tisch gestellt. Die Sachen waren alle weg. Der Tisch auch. Letzteres war nicht der Plan. Dumm gelaufen.