Erinnern Sie sich noch an die Brandnacht der „Seuten Deern“? In der Nacht selbst war ich nicht am Museumshafen, doch am nächsten Morgen stand ich - wie viele andere Bremerhavener - vorm Schifffahrtsmuseum und blickte auf die Katastrophe. Fünf Jahre ist das her. Doch schon lange vor 2019 schien das Ende der Bark kaum mehr abwendbar. Die „Deern“ war das vernachlässigte Sorgenkind der Stadt. Das Schiff hatte Lecks und musste ständig gelenzt werden - rund 150.000 Liter pro Tag waren es zuletzt. Das wurde ihr auch zum Verhängnis: Pumpen fielen im August aus, der Rumpf lief voll Wasser und sackte auf den Hafengrund. Und was ist uns nach fünf Jahren geblieben? Immer noch die Enttäuschung, dass dieses Wahrzeichen unterging. Woran ich mich auch erinnere: Vor fünf Jahren war der Scharoun-Bau, das Hauptgebäude des Museums, längst für die Sanierung geschlossen - und ist seitdem nie wieder geöffnet worden. Es wird Zeit.
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