Sandra Lüpkes war schon mehrmals in der Stadt zu Gast. Ihr neuestes Werk heißt „Das Licht im Rücken“ und handelt von der Erfindung der bekannten Leica-Fotoapparate. „Sandra Lüpkes recherchiert toll und schreibt super“, sagt Buchhändlerin Anne von Bestenbostel.
Und darum geht es inhaltlich: Dem Tüftler Oskar Barnack gelingt der Durchbruch. Anstatt weiterhin mit einer kiloschweren Glasplattenkamera auf Foto-Safari zu gehen, hat der Feinmechaniker einen handlichen Apparat entwickelt, der in eine Jackentasche passt. Ernst Leitz, der Sohn des Werkgründers, erkennt das Potenzial - und treibt die Produktion der Leica gegen alle Widerstände voran.
Sie bietet den Nazis die Stirn
Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern: Tochter Elsie hat das Zeug, die Firma zu übernehmen, aber die Brüder werden ihr vorgezogen. Als die Enteignung der Leitz-Werke durch die Nazis droht, bietet Elsie dem Unrechtssystem die Stirn - und gerät in die Fänge der Gestapo.
Auch die Geschwister Dana und Milan stehen vor dem Nichts: Als Kinder eines jüdischen Ladenbesitzers ist ihnen ein Studium verwehrt, das von der Familie geführte „Haus der Präsente“ wird geplündert. Doch die inzwischen weltberühmte Leica öffnet ihnen neue Möglichkeiten.
Einlass ist ab 19 Uhr. Im Vorverkauf kostet eine Karte 15 Euro.