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Experten geben Tipps: Diese Hausmittel helfen in der Erkältungssaison

Die Erkältungssaison ist in vollem Gange. Viele Menschen, die Husten, Schnupfen und andere leichte Beschwerden haben, greifen auf altbekannte Hausmittel zurück. Experten geben Tipps, welche Hausmittel bei welchen Beschwerden die richtigen sind.

Ein Mann liegt mit Taschentüchern, Teetasse, Nasenspray und Tabletten im Bett.

Wer krank ist, bleibt oft lange im Bett. Jetzt geben Experten Tipps, wie Sie die Beschwerden lindern. Foto: Dulian/dpa

Wenn ein Kind fiebrige Wangen hat, können Wadenwickel helfen, die Körpertemperatur zu senken, heißt es in einer Mitteilung der Apothekerkammer Niedersachsen. Hierzu wird ein Tuch in kaltes bis maximal handwarmes Leitungswasser getaucht und gut anliegend um die Waden gewickelt. Nun werden noch ein weiteres, trockenes Tuch und ein Wolltuch herumgewickelt.

Die Wickel dürfen nicht unangenehm sein und die kleinen Patienten sollten Bettruhe einhalten. Sobald die Wadenwickel körperwarm sind, werden sie entfernt, bei kleinen Kindern jedoch schon nach spätestens zehn Minuten. Anschließend sollte das Kind noch eine halbe Stunde liegen bleiben. Bei hohem Fieber dürfen Wadenwickel nicht angewendet werden.

Quarkwickel kühlen den Hals

Hausmittel gegen akute, entzündliche Halsschmerzen: Kalten Quark auf ein Küchentuch streichen, das Tuch einschlagen und auf den Hals legen. Anschließend wird der Quarkwickel mit einem zweiten Tuch umwickelt. Quark wird ein angenehm kühlender Effekt nachgesagt und er kann abschwellend sowie entzündungshemmend wirken.

Alternativ kann bei Schluckbeschwerden und stärkerer Verschleimung im Hals auf dieselbe Weise ein warmer Quarkwickel bereitet werden. Hierbei wird der Quark zuvor auf Körpertemperatur erwärmt. Die warmen Wickel sollen die Durchblutung fördern, die Schleimlösung erleichtern und den Schmerz mildern. Auch hier gilt, dass Bettruhe einzuhalten ist.

Ein Fußbad wärmt kalte Füße gut durch und fördert zudem die Durchblutung.

Ein Fußbad fördert die Durchblutung. Foto: Rodziewicz/dpa

Ein Wechselbad für die Füße kann das Immunsystem laut Apothekerkammer Niedersachsen stärken und für erholsamen Schlaf sorgen. Hierzu werden zwei Schüsseln mit warmem (etwa 36 – 38 Grad) und kaltem (circa 18 Grad) Wasser nebeneinandergestellt. Dann werden die Füße für ungefähr fünf Minuten in das warme und anschließend bis zu 15 Sekunden in das kalte Wasser gehalten. Das Ganze sollte man zwei bis drei Mal wiederholen und mit dem kalten Bad abschließen, um die Durchblutung zu fördern. Nach dem Fußbad sollte man warme Socken anziehen und sich Ruhe gönnen. Die Behandlung ist nicht für Personen geeignet, die zu Krampfadern, Thrombosen oder Herzproblemen neigen.

Erkältungssalben in Wasser auflösen

Bei einer Erkrankung der Nasennebenhöhlen kann eine Heißwasserinhalation die Beschwerden lindern und die medizinische Behandlung ergänzen. Betroffene geben hierzu geeignete Zusätze in eine Schüssel, übergießen sie mit kochendem Wasser und lassen die Mischung ziehen. Erkältungssalben, von denen ein erbsengroßes Stück im Wasser aufgelöst wird, eignen sich zum wohltuenden Inhalieren. Ist eine angenehme Temperatur erreicht, wird der Kopf für fünf Minuten über die Schüssel gehalten und mit einem Handtuch abgedeckt. Nun wird durch die Nase ein- und durch den Mund ausgeatmet. Der warme Wasserdampf fördert die Durchblutung, trägt zur Befeuchtung der Schleimhäute im Nasenbereich bei und hilft, zähen Schleim und hartnäckige Krusten zu lösen.

Kinder sollten mit 42 bis 45 Grad warmen Wasser inhalieren.

Sind die Nasennebenhöhlen erkrankt, empfehlen Experten, Inhalieren zur Linderung der Beschwerden. Foto: Klose/dpa

Vorsicht gilt bei mentholhaltigen Salben. Diese können die Augen sowie die Schleimhäute reizen und bei Asthmatikern sowie bei Menschen mit einer Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe die Atembeschwerden verstärken. Bei Kindern unter sechs Jahren sollten generell mentholfreie Erkältungssalben verwendet werden. (pm/pov)

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