Cuxland

Frieren für den Frieden? Besucher der Moor-Therme verärgert

Zu kaltes Wasser erhitzt die Gemüter: Viele Besucher der Moor-Therme in Bad Bederkesa klagen über zu niedrige Temperaturen. Denn Thermen werden normalerweise mit Wärme verbunden. In den Sozialen Medien machen sich viele Frustrierte Luft.

Reinspringen und wohlfühlen war laut vielen Besuchern einmal. Die Moor-Therme in Beers hat die Wassertemperatur gesenkt. Das verärgert viele Gäste.

Reinspringen und wohlfühlen war laut vielen Besuchern einmal. Die Moor-Therme in Beers hat die Wassertemperatur gesenkt. Das verärgert viele Gäste. Foto: Schoener

Die Moor-Therme in Bad Bederkesa bekommt in diesen Tagen reichlich Gegenwind von unzufrieden Besuchern zu spüren. Im Rahmen der aktuellen Energiesparmaßnahmen wurden die Wassertemperaturen im Bad um 2 Grad Celsius gesenkt. Viele Gäste empfinden das Wasser nun als zu kalt.

„Ich war letzte Woche dort und habe sogar im Whirlpool gefroren. Echt schade“, schreibt Sabine S. auf der Facebook-Seite der NORDSEE-ZEITUNG. Und nicht nur sie ist enttäuscht.

Fast 200 Kommentare gab es unter dem Beitrag, in dem die Absenkung der Wassertemperatur in der Therme thematisiert wurde - die meisten negativ, einige sogar zynisch. Fast kaum jemand hat Verständnis für die Maßnahmen.

Wir haben alle Kommentare gesichtet und einige von ihnen in diesem Artikel gesammelt.

Alina S.: „Alle Bäder sind deutlich kälter geworden, für einige mag das nicht schlimm sein, aber für Leute mit Beschwerden und kleinen Kindern ist das dann schon ein Grund da, nicht mehr hinzugehen. Schade, gerade jetzt, wo es kälter draußen wird.“

Michaela H.: „Die Wasser- und Lufttemperaturen waren vorher schon nicht wirklich warm, wenn es jetzt noch kälter wird, hält mich das definitiv von einem Besuch ab…“

Nils F.: „Meine Tochter ist 5 Jahre alt und macht ihr Seepferdchen. Die jammert nicht so rum. Im Gegenteil. Diese Gesellschaft ist nur noch am Jammern.“

Claudia R.: „Was heißt denn das Wasser ist kühler? In einem Thermalbad sind die Temperaturen bei 30 Grad oder deutlich mehr. Wenn dem nicht mehr so ist, braucht es sich ja auch nicht mehr Therme nennen...“

Niclas H.: „Ich kann auch nur sagen...für Kinder ist es einfach viel zu kalt.“

Ra Bea.: „Dazu kommt noch, den Außenbereich von Solebecken zu schließen... dermaßen behämmert! Grad auch bei kälteren Temperaturen und Sonnenschein ein absolutes Highlight gewesen.“

Svenja B.: „Jetzt stellt euch mal alle nicht so an. Frieren für den Frieden ist angesagt!“

Manuel O.: „Bin mit meiner Tochter nach einer Stunde wieder raus. Es war einfach viel zu kalt.“

Sabine W.: „Ja viel zu kalt. Ich war letzte Woche dort und habe sogar im Whirlpool gefroren. Echt schade. Der Eintritt ist ja auch nicht gerade günstig.“

Ramona R.: „Wir waren nach herunterdrehen der Temperatur da. Unser Kleiner in Chemotherapie hatte sofort blaue Lippen und hat gebibbert. Ich riskiere nicht, dass er mir da noch zusätzlich nen Infekt einfängt. Wir haben nen Haken dran gemacht. Schön war’s wir baden dann jetzt zuhause.“

Grit G.: „Drehen wir zum Strom sparen auch die Sauna runter? Es gibt Dinge, die müssen nun mal warm sein... Warum müssen immer die kleinsten drunter leiden, was unsere Politik da einbrockt?“

Kathrin S.: „An den Thermostaten wird runter gedreht, aber der Preis bleibt stabil.“

Dominik B.: „Wie gesagt... erstmal die Heizung im Bundestag ausstellen. Und gerne das Gehalt leistungsbezogen auszahlen.“

Kent F.: „Für den Zusammenhalt können wir doch alle etwas frieren, so unserer Pastor und Expräsident, nicht wahr. Geht also in das Thermalbad und friert euch den A.... ab. Werdet krank und bezahlt den gleichen Preis. Finanziert die immer schon rote Zahlen schreibende Moortherme. Man kriegt euch so oder so, spätestens bei der Grundsteuer. Bezahlt das schlechte Gastronomieangebot und friert beim Essen. Freut euch darüber, das die öffentliche Beleuchtung immer noch bis spät in die Nacht leuchtet.“

Thomas W.: „Viel zu kalt, wir gehen da so nicht mehr hin. Energie können die sparen wenn die außen Becken nicht mehr beheizt würden.“

Andreas K.: „Sehr kalt, zwei Zentimeter.“

Fabian Karpstein

Channel-Manager Digital

Fabian Karpstein verstärkt seit Anfang 2020 die Online-Redaktion der NORDSEE-ZEITUNG. Nach seinem Studium der Sportwissenschaften und Germanistik in Gießen volontierte er bei der Gießener Allgemeinen Zeitung und kam über den Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar nach Bremerhaven.​

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