Dienstagmorgen, 8.45 Uhr: Ich bin vor unserem Haus und fege dort gerade den Weg - nur mal eben schnell vor der Arbeit. Plötzlich steht mein dreijähriger Sohn neben mir. Er ist eigentlich auf der Suche nach seiner Mama, da die aber im Haus ist, bleibt er eben spontan bei mir. Er findet eine Kellerassel. „Wie leben die? Was essen die so?“, will er von mir wissen. In diesem Moment merke ich, dass ich so gut wie gar nichts über Kellerasseln weiß. „Die mögen es dunkel und feucht“, sage ich. Der Kleine rennt weg. Eine Minute später ist er wieder da: „Du, Papa, ich habe ein Haus für die Kellerassel gebaut, aus Steinen. Das musst Du Dir angucken. Hier ist die Küche, hier das Schlafzimmer...“ Ich lobe ihn für sein Werk und versuche, wieder auf meine Arbeit zu kommen. Doch da werde ich erneut gerufen. „Papa, ich habe ein Kunststück für Dich, komm mal nach hinten in den Garten.“ Da sitze ich dann auf dem Rand unseres Sandkastens und schaue dem Kleinen dabei zu, wie er gekonnt über Kunststoffstangen hüpft, die er auf die Terrasse gelegt hat. Was für ein Zirkus am frühen Morgen!
 
         
     
               
               
               
 